Neubau 2 MFH, Rüschlikon

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Standort
Jahr
2009

Das viergeschossige Gebäude befindet sich in einem mittlerweile stark verdichteten Einfamilienhausquartier in Rüschlikon. Aufgrund der Lage am Hang sind strassenseitig drei Geschosse zu erkennen, das rückseitige Erdgeschoss öffnet sich geschützt vom Gelände zum Garten. Das Gebäude ist in eine 3.5-Zimmer Wohnung im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sowie eine 5.5-Zimmer-Wohnung, die sich über alle vier Geschosse zieht, unterteilt. Die grössere Wohnung ist mit einem Dachgarten ergänzt, die kleinere hingegen ist stärker an den Garten angebunden.

Beide Wohnungen sind separat voneinander ab Erdschoss erschlossen. In der kleinen Wohnung verbindet eine gerade Treppe Erdgeschoss und Gartengeschoss miteinander, die grosse Wohnung wird über eine zweiläufige Treppe mit Podest erschlossen, die sich etwa in der Mitte des Gebäudes befindet. Ein Oblicht im Dachbereich oberhalb der Treppe lässt Tageslicht bis zum sonst dunklen Antrittsbereich im Erdgeschoss.

Das einfallende Licht weitet den Eingangsbereich optisch und leitet hinauf ins hellere Obergeschoss. Hier orientieren sich alle Aussichtsräume seitlich an den grossen Nachbarbauten vorbei, um den Bewohnern trotz der verdichteten Umgebung einen attraktiven Blick ins Freie zu ermöglichen. Die Innenräume sind farblich sehr reduziert gestaltet – Weiss, Beige und Braun kommen hauptsächlich zum Einsatz. Die Böden und die Fassungen der Einbauten im Bad sind in hellem Sandstein gehalten, als Kontrast dazu werden in anderen Räumen Eichenparkett und dunkler Linoleum verwendet.

Im Strassenbild erscheint das Gebäude optisch sehr ruhig, da auch bei der Gestaltung der Fassaden Wert auf wenige, miteinander harmonierende Materialien gelegt wurde. Die Gebäudekubatur ist auf die Länge ausgerichtet, lange Bandfenster und die langformatigen Backsteine der Fassade scheinen die Höhe des Baus zu verringern. Die Aluminiumfenster und der helle Ziegelstein lassen das Haus nicht zu bunt erscheinen. Entsprechend der Lage und der Aufteilung der Räume zeigt sich die Fassade zur Westseite mit wenigen schmalen Fensterbändern sehr geschlossen, gegen Osten und Süden hingegen ist sie grosszügig mit hohen Fenstern versehen.

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