HAK I + II Wels

Wels, Österreich
Foto © Andrew Phelps
Foto © Andrew Phelps
Foto © Andrew Phelps
Foto © Andrew Phelps
Foto © Andrew Phelps
Foto © Andrew Phelps
Foto © Andrew Phelps
Lageplan
Zeichnung © Architekten Gärtner+Neururer
Grundriss EG
Zeichnung © Architekten Gärtner+Neururer
Grundriss OG
Zeichnung © Architekten Gärtner+Neururer
Schnitt
Zeichnung © Architekten Gärtner+Neururer
Ansicht
Zeichnung © Architekten Gärtner+Neururer
Architekten
neururer architekten
Standort
Wels, Österreich
Jahr
2018
Bauherrschaft
BIG Bundesimmobiliengesellschaft

In das sehr beengte Baufeld im Hof der bestehenden Schule fügt sich einen kompakter Baukörper, der die Gegebenheiten nach allen Seiten ausnützt und natürliche Belichtung und Belüftung für alle Räume ermöglicht.

Der Zubau und somit auch der Mehrzwecksaal im EG wird sowohl über den nördlichen Eingang an der Stelzhamerstraße als auch über den hofseitigen Eingang beim überdachten Vorplatz barrierefrei erschlossen. Die Klassenräume beginnen ein halbes Geschoss über dem Foyer auf dem Erdgeschoßniveau des Bestandes.

Im 1. OG wird der Ringschluss durch die Verbindung zum Bestand über eine Brücke durchgehend ermöglicht. Im Neubaubereich gruppieren sich die Unterrichtsräume um das zentrale Stiegenhaus und die Lernzonen. Dieser Bereich wird über einen Einschnitt natürlich belichtet, der sich über alle Geschoße erstreckt und somit auch den überdachten Vorplatz mit natürlichem Licht versorgt.

Den Lernzonen ist jeweils eine zum Lichthof situierte Terrasse vorgelagert. Vom 1. OG führt hier eine Fluchtstiege ins Freie. Im 2. OG und im zurückgesetzten DG sind weitere Klassenräume und Sonderunterrichtsräume untergebracht.

Im Schulhofhof wurden die Autoabstellflächen reduziert, um die Aufenthaltsqualität durch neu geschaffene Grünbereiche für Schüler und Lehrer aufzuwerten.

Ein kleiner abgesenkter Hof mit Sitzstufen an der Ostfassade des Zubaus, welcher eine natürliche Belichtung des Präsentationsraums im Untergeschoss gewährleistet, sorgt zusammen mit dem Baumbestand für Abwechslung in der Außenraumgestaltung.

Konstruktiv handelt es sich beim Neubau um eine Primärkonstruktion aus Stahlbeton, Das erste und zweite Obergeschoß sind hochwärmegedämmt und weiß verputzt. Sie bilden das Hauptvolumen. Dem Erdgeschoß, sowie dem zurückgesetzten Dachgeschoß wurde eine dunkle, hinterlüftete Eternit-Fassade vorgehängt um das Gebäude zusätzlich zu gliedern.

Bei den Öffnungsflügeln der Fensterbänder wurden im Goldton der Fensterprofile Lamellen vorgesetzt, die eine nächtliche Durchlüftung der Klassenräume ermöglichen.

Im Inneren des Gebäudes bildet die Sichtbetonwand der Haupttreppe mit eingelegten Matrizen, die in unterschiedlich großen kugelförmigen Vertiefungen resultieren, das gestalterische Kernstück. Das Kugelthema wird im gesamten Gebäude immer wieder aufgegriffen. Die guten Belichtungsverhältnisse sowie akustische Maßnahmen und ein stimmiges Farbkonzept erzeugen eine angenehme Atmosphäre.

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