Stadthaus Innsbruck

Innsbruck, Österreich
Foto © David Schreyer
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Architekten
Bogenfeld Architektur
Standort
Innsbruck, Österreich
Jahr
2021

Echte Alternative zum Einfamilienhaus

Ein Stadthaus in Innsbruck mit fünf in sich verschachtelten Wohnungen. Jede für sich eigenständig stellt dieses Projekt eine echte Alternative zum Einfamilienhaus dar. Es zeigt nicht nur dank der hohen Qualität der Planung und Umsetzung, sondern vor allem aufgrund der Nachverdichtung raren Baulandes eine mögliche Zukunft urbanen Wohnens.

Auf einem Grundstück, das bis vor kurzem ein Einfamilienhaus mit Garten beherbergte, entstand von 2019 bis 2021 ein Stadthaus mit fünf Wohnungen in der Nähe des Inns und des Flughafens als Projekt eines privaten Bauträgers. Durch den Mix von Wohnungen zwischen 65 und 130 Quadratmeter sollte unterschiedliches Klientel angesprochen werden.

Nachdem Bauland in der Tiroler Landeshauptstadt als äußerst rar gilt, bestand die Ansage des Bauträgers darin, die Tiroler Bauordnung sowie den gültigen Bebauungsplan auszureizen. Bogenfeld wurde mit dem Entwurf bis zum Einreich-, Polier- und Ausführungsplan des Gebäudes nach der Kleinhausregelung beauftragt und zeigt sich für die künstlerische Oberleitung verantwortlich.
Die Vision war von Beginn an klar. Es sollte ein Gebäude mit Villencharakter entstehen, welches aufgrund der Qualität des soliden Baukörpers und der Unabhängigkeit der fünf Wohnungen untereinander eine Alternative zum individuellen Wohnhaus darstellt. Aus diesem Grund wurde von der Planung gemeinsamer Räumlichkeiten wie eines Stiegenhauses oder eines Kellers abgesehen. Stattdessen führt eine außen gelegene Treppe zu fünf eigenen Hauseingangstüren.

Entspricht das Haus von außen einer stilvollen Stadtvilla, sind die Wohnungen innen verschachtelt und liegen einem raffinierten Grundriss zugrunde. Der Anspruch dahinter ist, jeder Wohnung auf mehrere Seiten hin nach außen zu öffnen. Wodurch einige auch über mehrere Stockwerke reichen. Wie in einem Einfamilienhaus sollen sich die Bewohner:innen gegenseitig nicht stören, weshalb die Öffnungen, Balkone, die Dachterrasse und auch die Eigengärten losgelöst voneinander geplant wurden.

Dieses Projekt stellt für uns aufgrund der Nachverdichtung von Bauland ein Vorbild für zukunftsweisendes, urbanes Wohnen dar. Vor allem dort, wo unbebauter Boden aufgrund der geografischen Gegebenheiten bzw. bereits bebauter Flächen ein Problem darstellt, kann so qualitativ-hochwertiges Wohnen geboten werden.

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