Theoriegebäude der Universität Wien

Wien, Autriche
Photo © Hertha Hurnaus
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Architectes
NMPB Architekten
Lieu
Währinger Straße 29, 1090 Wien, Autriche
Année
2012
Wettbewerb

1. Preis

Der neue Standort macht es möglich, die Fakultät für Informatik und das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die mit ihren Einheiten bisher auf verschiedene Gebäude verteilt waren, räumlich zusammenzuführen. Im Fokus des architektonischen Konzeptes steht die Errichtung von zeitgemäßen Arbeits- und Kommunikationsmöglichkeiten für Studierende, WissenschafterInnen und administrative MitarbeiterInnen sowie eine optimierte und zeitgemäße Bibliotheks- und Kommunikationsinfrastruktur.

Bei der Lösung der sehr komplexen Aufgabe haben wir nach drei Prämissen gehandelt:

Es galt, erstens eine der letzten innerstädtischen Baulücken zwischen unterschiedlichen Gebäudefluchten der Nachbarhäuser zu schließen, zweitens das Raumprogramm, das sechsmal größer war als das Grundstück, unterzubringen – und drittens, die größtmöglichen hellen, flexiblen Orte des Studierens und Forschens sowie mehr Raum für Kommunikation zu schaffen.

Der Baukörper stellt an der Währinger Straße eine Baulückenverbauung dar, ist jedoch über ein internes Erschließungsgelenk mit dem Hoftrakt L-förmig ausgebildet. Der Erker an der Währinger Straße verbindet die unterschiedlichen Gebäudefluchten der Nachbarhäuser, und eine Zäsur in den Obergeschossen nimmt die unterschiedliche Gebäudehöhe der Nachbargebäude auf.

Der  Hauptzugang zum neuen Institutsgebäude erfolgt durch eine großzügige Halle mit Durchblick in den gestalteten Innenhof. Von diesem Eingang aus werden sowohl das Hörsaalzentrum im Untergeschoss als auch die Universitätsbibliothek und die Zugänge zu den Instituten und Seminarräumen in den Obergeschossen erschlossen. Dadurch ergibt sich eine optimale Orientierung im Gebäude zu den unterschiedlichen Hauptnutzungen.

Die Universitätsbibliothek, die für Informatik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie für Bestände der Fachbereichsbibliothek Chemie im Erdgeschoss und den beiden Untergeschossen errichtet wurde, verfügt darüber hinaus über eine eigene interne Erschließung.

Die neuen Flächen werden so flexibel gestaltet, dass auch künftig räumliche Expansions- und Entwicklungsmöglichkeiten durchführbar sind. Zusätzlich werden Systeme und Prozesse eingesetzt, die die Kosten rund um den Gebäudebetrieb minimieren und eine nachhaltige Nutzung sicherstellen.

Auf moderne, multifunktionale Service- und Kommunikationsbereiche für Studierende wird im neuen Gebäude besonderes Augenmerk gelegt. Zentrales Ziel des Projekts ist es, den Lebensraum attraktiv zu gestalten, die Orte des Studierens und Forschens zu optimieren und eine entsprechende Infrastruktur in den Hörsälen und Seminarräumen anzubieten.

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